
Ayvens Bank Sparstudie 2025: Deutsche sparen strategisch – Altersvorsorge gewinnt an Bedeutung

Ayvens Bank Sparstudie 2025: Deutsche sparen strategisch – Altersvorsorge gewinnt an Bedeutung
Besonders die 26- bis 50-Jährigen investieren gezielt in ihre Rente. Frauen und junge Erwachsene sorgen sich verstärkt um ihre finanzielle Zukunft.
Die aktuelle Sparstudie der Ayvens Bank zeigt: Sparen bleibt für deutsche Verbraucher ein zentrales Thema. Besonders der Urlaub (66%), Sparpuffer (55%) und die Altersvorsorge (46%) stehen ganz oben auf der Liste der Sparziele. Im Vergleich zu den Niederländern setzen die Deutschen einen stärkeren Fokus auf die Altersvorsorge, während in den Niederlanden kurzfristige Rücklagen stärker priorisiert werden.
Sparziele der Deutschen (Mehrfachnennungen möglich):
Sparen wichtiger als Investieren – aber mit Strategie
Während Sparen in den Niederlanden deutlich bevorzugt wird, zeigen deutsche Verbraucher ein ausgewogeneres Bild: 55% der Befragten halten Sparen und Investieren für gleich wichtig. Nur 39% sehen Sparen als wichtiger an, während immerhin 6% Investieren bevorzugen. Das deutet auf eine zunehmend aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Finanzplanung hin.
Finanzielle Sorgen nehmen zu – dennoch positive Erwartungen
41% der Deutschen geben an, sich mehr Sorgen um ihre Finanzen zu machen als noch vor einem Jahr. Besonders Frauen und junge Erwachsene unter 35 Jahren sind betroffen. Dennoch zeigt sich Optimismus: 26% erwarten, im Jahr 2026 mehr sparen zu können. Nur 6% rechnen mit einem Rückgang.
Altersvorsorge: Deutsche handeln frühzeitig
77% der deutschen Befragten unternehmen bereits etwas für ihre Altersvorsorge – sei es durch zusätzliches Sparen (43%), Investieren (31%) oder betriebliche Altersvorsorge (24%). Nur knapp 23% der Befragten sorgt nicht vor. Besonders aktiv sind die 26- bis 50-Jährigen.
Sparverhalten: Sparen, was übrig bleibt
Die häufigste Sparmethode in Deutschland ist das Zurücklegen des verbleibenden Geldes am Monatsende (49%). 37% sparen regelmäßig einen festen Betrag, und 8% verfolgen bereits einen langfristigen Sparplan – doppelt so viele wie in den Niederlanden.
Wie sparen die Deutschen:
Höhere Sparbeträge und größere Rücklagen
42% der Deutschen sparen monatlich zwischen 251 und 500 Euro. Deutschland hat mehr “Top-Sparer” als die Niederlande. 3% der deutschen Sparer legen über 2.000 Euro monatlich beiseite. Auch beim Sicherheitsgefühl zeigt sich ein Unterschied: 27% der Deutschen fühlen sich erst mit einem Puffer von über 50.000 Euro finanziell sicher. Die größte Gruppe unter den Niederländern (29%) gibt sich bereits mit einem Puffer zwischen 10.000 und 25.000 Euro zufrieden.
Höhe des idealen Sparpuffers:
Finanzielle Bildung: Luft nach oben
43% der Deutschen geben an, in ihrer Erziehung „etwas“ Finanzwissen vermittelt bekommen zu haben. In jungen Jahren von Haus aus eine gute Basis, was das Finanzwissen betrifft, mitbekommen zu haben, geben 38% an. Im Gegensatz dazu sagten 19%, dass sie keinerlei Wissen mitbekommen hätten. Insbesondere über 65-Jährige sind von lückenhaftem Finanzwissen betroffen.
Über die Studie
Die Ayvens Bank ließ die Sparstudie von Dynata durchführen. Mehr als tausend Niederländer (1.054) und eine vergleichbare Anzahl deutscher Verbraucher (1.060) ab 18 Jahren haben teilgenommen. Die Studie liefert ein aktuelles Bild zu Sparverhalten, finanzieller Sicherheit und Sparzielen in den Niederlanden und Deutschland. Die Ayvens Bank, ehemals LeasePlan Bank, ist sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland aktiv.
Hier finden Sie die komplette Studie zum Download „Ayvens Bank Sparstudie 2025“.
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