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Tipps

Zusammenleben und Kostenteilung: Wie geht das am besten?

07-07-2025

Zusammenleben bedeutet mehr als nur ein gemeinsames Dach über dem Kopf zu haben. Ob Sie nun mit Ihrem Partner oder mit Mitbewohnern zusammenziehen: Geldangelegenheiten rücken plötzlich in den Fokus. Wer zahlt für was? Wie teilen Sie die Kosten gerecht auf? Und wie verhindert man, dass Geldangelegenheiten die Stimmung zu Hause beeinträchtigen?

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Formen des Zusammenlebens, warum es wichtig ist, klare Vereinbarungen zu treffen und wie man die Kosten richtig aufteilt. Ohne, dass es ungemütlich wird.

Welche Formen des gemeinsamen Wohnens gibt es?

Zusammenleben bedeutet, mit einer oder mehreren Personen unter einem Dach zu leben. Oft denken wir sofort an ein Paar, das zusammenzieht, aber auch Freunde, Geschwister oder sogar Fremde können durch eine Wohngemeinschaft zu Mitbewohnern werden.

Die Dynamik ist natürlich unterschiedlich, aber in allen Fällen teilen Sie sich Annehmlichkeiten und Kosten, wie die Miete oder Hypothek, Gas, Wasser und Strom, Internet, Lebensmittel und manchmal sogar Möbel oder Versicherungen.

Warum klare Geldabsprachen beim Zusammenleben wichtig sind

Vielen Menschen ist es unangenehm, über Geldangelegenheiten zu sprechen. Vor allem in der Anfangsphase des Zusammenlebens möchte man die richtige Atmosphäre schaffen. Aber gerade deshalb ist es wichtig, im Vorfeld gute und faire Vereinbarungen zu treffen.

Wenn Sie das nicht tun, kann es zu Ungleichgewichten kommen: Der eine zahlt häufiger für Lebensmittel, der andere vergisst seinen Anteil an der Miete. Das führt irgendwann zu Irritationen. Klare Vereinbarungen beugen finanziellen Spannungen vor und sorgen für Ehrlichkeit und ein entspanntes Zusammenleben.

Vier clevere Wege zur gemeinsamen Kostenteilung

Es gibt keinen universellen Weg, der für alle funktioniert. Was sich „fair“ anfühlt, hängt von Ihrer Situation, Ihrem Einkommen und der Beziehung zwischen Ihnen ab.

1. Gleichmäßige Aufteilung: 50/50

Sie teilen alle gemeinsamen Kosten durch zwei (oder die Anzahl der Bewohner). Einfach, unkompliziert und besonders geeignet, wenn alle etwa gleich viel verdienen und die Einrichtungen nutzen.

2. Aufteilung nach Einkommen

Bei unterschiedlichem Einkommen ist dies oft gerechter. Verdient eine Person 60 % des gesamten Einkommens? Dann zahlt diese Person auch 60 % der gemeinsamen Ausgaben. Auf diese Weise bleibt die Last entsprechend der Zahlungsfähigkeit gerecht verteilt.

3. Ein gemeinsamer Topf

Einzelne Paare entscheiden sich dafür, ihr gesamtes Einkommen auf ein gemeinsames Konto einzuzahlen. Von diesem Konto werden alle gemeinsamen Ausgaben bezahlt. Darüber hinaus behalten sie einen vereinbarten Betrag als „Taschengeld“ für persönliche Ausgaben. Dieses Modell erfordert viel Vertrauen und ist für Lebensgemeinschaften geeignet.

4. Aufteilung nach Kategorien

Bei Mitbewohnern kommt es oft vor, dass der eine die Versicherungen und der andere die Lebensmittel bezahlt. Man teilt die Last nicht monetär auf, sondern nach Kategorien. Dann sorgen Sie dafür, dass Sie mit einer App oder einem gemeinsamen Haushaltsbuch den Überblick behalten, ob es noch gerecht zugeht.

Denken Sie auch an praktischen Absprachen

Die Aufteilung der Kosten ist das eine, aber sprechen Sie auch darüber, wie Sie mit unerwarteten Ausgaben umgehen möchten. Was passiert zum Beispiel, wenn die Waschmaschine kaputtgeht? Legen Sie gemeinsam Geld für Reparaturen zurück? Und wer entscheidet, ob eine neues Sofa angeschafft wird?

Insbesondere für Wohngemeinschaften empfiehlt es sich, schriftlich festzuhalten, wer welche Kosten trägt und welche Regeln im Falle eines Auszugs oder bei Änderungen der Wohnsituation gelten.

5 Tipps, um Ausgaben reibungslos zu teilen

1. Sprechen Sie offen über Kosten und Kostenteilung, bevor Sie zusammenziehen

Warten Sie nicht bis zur ersten Stromrechnung. Klären Sie frühzeitig, wie Sie das Thema Geld handhaben möchten.

2. Erstellen Sie eine Übersicht über alle festen Ausgaben

Was kommt monatlich rein und was wird ausgegeben? Eine klare Aufstellung sorgt für Transparenz und beugt Missverständnissen vor.

3. Wählen Sie eine Methode, die zu Ihrer Situation passt

Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Was bei einem Paar funktioniert, kann bei einer WG mit unterschiedlichen Einkommensverhältnissen unpassend sein.

4. Nutzen Sie eine App oder eine gemeinsame Excel-Tabelle

So behalten Sie den Überblick und vermeiden Unklarheiten darüber, “wer was bezahlt hat”.

5. Überprüfen Sie Ihre Absprachen regelmäßig

Lebenssituationen ändern sich: Vielleicht beginnt jemand einen neuen Job oder ein Mitbewohner zieht aus. Bleiben Sie im Gespräch und passen Sie Vereinbarungen bei Bedarf an.

Zusammenwohnen heißt auch: Verantwortung teilen

Klare Absprachen über finanzielle Fragen gehören zu den besten Voraussetzungen für ein harmonisches und vertrauensvolles Zusammenleben. Ob als Paar oder in einer Wohngemeinschaft: Wer über Geld spricht, schafft Stabilität und Fairness im Alltag.

Also: Nehmen Sie das Thema ernst, treffen Sie verbindliche Regeln und bleiben Sie flexibel, wenn sich etwas verändert. Gute Absprachen machen aus einem Freund einen verlässlichen Mitbewohner oder aus einer Partnerschaft ein stabiles Zuhause.

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